Vitamin-C-Infusionstherapie

Eine außergewöhnliche Substanz mit vielfältigen Funktionen im menschlichen Organismus

Vitamin C oder Ascorbinsäure stellt einen essentiellen Nahrungsbestandteil für uns Menschen dar – sie kann von unserem Körper nicht synthetisiert und muss daher von außen zugeführt werden. Vitamin C stärkt die körpereigene Abwehr, spielt eine bedeutende Rolle bei der Reifung der roten Blutkörperchen und ist an der Resorption und Verwertung des Eisens beteiligt. Außerdem hat Vitamin C einen günstigen Einfluss auf die Verstoffwechselung von Medikamenten und anderen körperfremden Stoffen. Es ist ein Antioxidans und deshalb in der Lage, krebserregende Substanzen zu oxidieren und zu eliminieren - es bindet freie Radikale und schützt so vor ihrer schädlichen Einwirkung. Vitamin C ist für die Biosynthese des Kollagens verantwortlich und somit wichtig für den Aufbau von Knochen, Muskulatur und Blutgefäßen.

Weiters aktiviert Vitamin C den Cholesterinabbau in der Leber und senkt den Cholesterinspiegel im Blut. Es bewirkt eine Steigerung des guten HDL-Cholesterins und eine Senkung des schlechten LDL-Cholesterins und der Triglyceride. Vitamin C stimuliert die Produktion von Glukokortikoiden in der Nebennierenrinde und bewahrt diese insbesondere in Stresssituationen vor einem Erschöpfungszustand. Beim Abbau von Histamin greift Vitamin C ebenso ein und schützt so vor Allergien. Außerdem spielt Vitamin C eine bedeutende Rolle bei der Carnitinsynthese, das u.a. bei der Reifung der Spermatozoen und für die Energiebereitstellung durch Fettoxidation verantwortlich ist. Bei Vitamin-C-Mangel kommt es zu Leistungsabfall, zunehmender Erschöpfung, Infektionsneigung und im weiteren Verlauf - heutzutage eher selten - zu Skorbut.

 

 

Der Mensch ist krank, weil er nie zur Ruhe kommt. 

 

Paracelsus, deutscher Arzt und Reformator der Medizin

 

Vitamin-C-Bedarf

Bei ausgewogener Ernährung reicht die Vitamin-C-Zufuhr mit der Nahrung in den meisten Fällen aus. Wichtige Vitamin-C-Lieferanten sind Obst und Gemüse, insbesondere Guave, reife Zitrusfrüchte unmittelbar nach der Ernte sowie Grünkohl, Sauerkraut, Rotkraut, Weißkraut, Spinat, Petersilie, Brokkoli und Paprika. Die Meinungen über den empfohlenen täglichen Bedarf gehen auseinander, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 100mg Vitamin C/Tag. Fest steht, dass sich der Vitamin-C-Bedarf unter Stressbedingungen auf ein Vielfaches steigern kann.

Gesteigerter Vitamin-C-Bedarf

  • Raucher, Dialysepatienten, Alkoholabusus, Hochleistungssportler, Schwangerschaft und Stillzeit

  • Starke körperliche Beanspruchung

  • Ständige Stresssituationen

  • Chronischer Durchfall

  • Fehl- oder Mangelernährung, z.B. Extremdiäten

Vitamin-C-Mangel

Erste Zeichen eines Vitamin-C-Mangels sind verminderte Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit bei geringer Belastung, Zahnfleischbluten, Nasenbluten, Parodontose, Neigung zu grippalen Infekten, schlechte Wundheilung und reduzierte Eisenresorption.

Im weiteren Verlauf Neigung zu Gelenksentzündungen, Knochenbrüchen, frühzeitige Demenz und Verkalkung der Arterien.

Vitamin-C-Behandlung

Bei Vitamin-C-Mangelzuständen empfehle ich eine Infusionstherapie mit hochdosiertem Vitamin-C. Hierbei verabreiche ich Ihnen 7,5g konservierungsmittelfreies Vitamin-C in einer Natriumchlorid-Trägerlösung über die Vene. Eine Behandlungsserie dauert je nach Art der Beschwerden 4-10 Wochen und beinhaltet etwa 1-3 Infusionsgaben pro Woche. In den Tagen zwischen den Infusionen empfehle ich die orale Einnahme von Vitamin-C und während der gesamten Behandlungsserie ausreichend Flüssigkeit.

Einsatzgebiete

Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Appetitlosigkeit

Körperlicher und psychischer Stress

Suchterkrankungen

Neigung zu Nasenbluten und Zahnfleischbluten

Infektanfälligkeit

Schlechte Wundheilung, chronische Wunden

Erkrankungen des Stoffwechsels

Herz-Kreislaufstörungen

Infektionskrankheiten

Allergien

Erkrankungen des Bewegungsapparats

Rheumatologische Erkrankungen

Einwirkung von Noxen (Lösungsstoffe, krebserregende Substanzen)

Krebserkrankungen

Eisenmangel

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